Ist eine Schule tatsächlich auch ein Mikrokosmos der Gesellschaft? Betrachtet man die einzelnen Berufsgruppen, die in Bildungseinrichtungen vertreten sind, ist dieser Gedanke nicht ganz von der Hand zu weisen. Wir haben mit Daniel Schubiger, Co-Geschäftsleiter an der LIPSCHULE, über die Menschen gesprochen, welche sich tagtäglich für das Wohl der Schülerinnen und Schüler an der Seestrasse 561 einsetzen.
Daniel Schubiger, welche Berufsbilder sind an der LIPSCHULE vertreten?
Alle, die für uns tätig sind, sind Beziehungsmenschen und Fachleute in ihrem Beruf. Wer täglich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten möchte, muss sie der eigenen Grundhaltung entsprechend einfach gernhaben, sie gerne begleiten, betreuen, fördern und fordern, mit ihnen ins Gespräch kommen und sie in ihren Freuden, Sorgen oder Nöten abholen, ihnen aktiv zuhören. Bei dieser Aufzählung ist es mir wichtig, zu betonen, dass die Reihenfolge keine Wertung darstellt.
Doch davon einmal abgesehen, kann man bei uns vor Ort die folgenden Berufsgruppen antreffen:
– Diplomierte Lehrpersonen vom Kindergarten oder Grundstufe/Primarstufe bis und mit Sekundarstufe 1
– Lehrpersonen für bildnerisches, textiles und technisches Gestalten
– Theaterpädagog*in und/oder Schauspieler*in
– Vermittler*in von Kunst und Kreativität
– diplomierte*r Koch/Köchin
– Fachleute Reinigungstechnik EFZ
– Fachleute Betreuung/Kind EFZ
– Schulverwalter*in
– Geschäftsleiter*in
Für das Berufsbild der Fachfrau oder des Fachmannes Betreuung/Kind EFZ sind wir übrigens auch ein Lehrbetrieb und werden ab Schuljahr 2024/2025 zwei Lernende ausbilden. Zudem arbeiten wir im Hintergrund mit weiteren Spezialist*innen zusammen, um den Betrieb der LIPSCHULE sicherzustellen:
– Webdesigner*in und IT-Supporter*in
– Grafiker*in
– Fachmann/-frau im Finanz- und Rechnungswesen
– Treuhandexperte*in – IT-Supporter*in
– Konzept- und Textbearbeiter*in für Web, Print oder soziale Medien
– Fachleute für Marketing und Kommunikation
– Facility-Management
Profitieren die Kinder und Jugendlichen Ihrer Meinung nach davon, mit unterschiedlichen Berufsgruppen in Kontakt zu sein?
Wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche eine Bezugsperson haben, wie zum Beispiel ihren Lerncoach. Diese Funktion übernehmen in erster Linie die Hauptverantwortlichen für den Unterricht. Als Tagesschule legen wir Wert darauf, dass sich alle Beteiligten, also Kinder, Jugendliche und Erwachsene, wohl fühlen und gerne zu uns kommen. Die Kontakte sind sehr eng, vor allem zu den Fachpersonen, die vor Ort sind. Sei es aus Interesse an der beruflichen Tätigkeit oder aus Interesse an der Persönlichkeit, das eine schliesst das andere bekanntlich nicht aus. Jugendliche im 3. Zyklus, also in der ersten Sekundarstufe, haben die Möglichkeit, bei uns intern Schnuppertage in diesen vereinzelten Berufsfeldern zu machen. Wir unterstützen sie aber natürlich auch dabei, über diverse Netzwerke weitere Kontakte zu knüpfen.
Was ist den einzelnen Berufsgruppen besonders wichtig bei der Wahl ihres Arbeitgebers und inwiefern kann die LIPSCHULE diese Bedürfnisse erfüllen?
Für die Berufsgruppen, welche täglich vor Ort sind, sind das die folgenden Aspekte: Arbeiten im Team, kurze Entscheidungswege, attraktive Benefits vom Arbeitgeber, spannende Gestaltungsmöglichkeiten, ein faires Gehalt und ein sicherer Arbeitsplatz. Ob wir das alles erfüllen können, müssten eigentlich unsere Mitarbeitenden beantworten . Nein, ernsthaft: Wir als Arbeitgeber versuchen uns täglich in der Gestaltung eines ermutigenden Arbeitsklimas mit Authentizität und Empathie, mit Vertrauen und Verantwortung, mit Weiterbildungsmöglichkeiten und mit Angeboten von Freiräumen, denn wir wollen ganz gezielt auch das Potenzial unserer Mitarbeitenden zur Entfaltung bringen. Das Wichtigste aber ist: Wir begegnen unseren Mitarbeitenden, den Kindern und Jugendlichen und deren Eltern immer mit Dankbarkeit.